Historische Damenmode – Gründerzeit
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Historische Kleider aus der Gründerzeit, Ende des 19. Jahrhunderts (1880 – 1890)
Die in diesem Beitrag vorgestellten Kostüme bilden eine wichtige Grundlage für die Theaterschneiderei. In dem Buch Historische Schnitte DOB zeigen wir unter anderem die Schnittkonstruktionen der international renommierten Gewandmeisterin Angelika Nowotny, damals noch Angelika Sproll.
Um 1880 taucht zum letzten Mal der „Cul de Paris“ in der Damenmode auf. Die Ausschmückung der Modelle sowie die Rockdrapierungen über der Tournüre waren überaus anspruchsvoll und reich dekoriert. Die Tageskleider waren in der Regel hochgeschlossen, wobei die Ballroben ein großes Dekolleté erlaubten. In jedem Fall wurde ein in der Taille eng geschnürtes Korsett darunter getragen. In der Schnitttechnik werden zwei Modelle vorgestellt, eine Ball-Taille und das Oberteil eines hochgeschlossenen Tageskleides, ihre Passform ist auf ein darunter zu tragendes Korsett ausgelegt. Diese Schnitte entstanden in Anlehnung an die Zeit um 1880 für die Musical-Produktion „Jekyll & Hyde“ in Bremen (Premiere 19. 2. 1999/ Kostümbild: Renate Schmitzer)
Schnittkonstruktionen historischer Damenmode
Die Anleitungen zur Schnittkonstruktion von einem Tageskleid von 1880, einem passenden Korsett und einer Corsage mit Ball-Taille findet Ihr in dem Buch Historische Schnitte DOB. Außerdem wird in diesem Buch die Anfertigung der verschiedensten Rockunterbauten großer Stilepochen erklärt: Vom spanischen Reifrock, über den Panier des Rokoko, bis hin zur Krinoline und Tournüre.
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