Gesteppte Falten nähen
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(Bild: © CATWALKPIX.COM)
Gesteppte Falten wie auf Abb. 1 gezeigt sind ein vielseitiges Detail, das:
- als Taillenabnäher bei Oberteilen eingesetzt wird,
- zusätzliche Weite verleiht,
- als Zierelement dient.
Die Lage der Falten auf der linken Seite des Schnittteils mit einigen Linien markieren. Zwei waagerechte Linien geben die Höhe der Faltenlänge an. Zwei senkrechte Linien bezeichnen die Tiefe der Falte (Abb. 2).
Das Schnittteil in der Faltenmitte rechts auf rechts legen, bügeln und jede Falte an der Seitenlinie zusteppen, dabei an den waagerechten Markierungslinien beginnen und enden.
Zuerst die Falten hochkant bügeln, dann erst die Nahtzugaben der Falten auf eine Seite umbügeln. Die Richtung der Nahtzugaben hängt vom Modell und der Faltenposition ab. In der Regel werden die Nahtzugaben der Abnäher, Falten und Teilungsnähte zur Mitte des jeweiligen Schnittteils gebügelt.
Die Falten absteppen, dabei im Abstand von 0,2cm zu den ersten Nähten steppen (Abb. 5). Wenn die Absteppnaht schmal ist (0,1 – 0,2cm), kann sie unmittelbar an der Faltenstepplinie ausgeführt werden.
Wenn die Absteppnaht breiter ist (0,5 – 0,7cm), so muss man die Aufstepplinien schön auslaufen lassen – zwei Möglichkeiten sind gezeigt.
Die Dekoration ist nun fertig. Dieses Dekor kann man auch umgekehrt einsetzen: statt der linken Seite die Falten auf der rechten Seite zusteppen.