Schnittkonstruktion für Damen-Weste
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Hier zeigen wir wie man das Schnittmuster für eine klassische Damen-Weste konstruiert. Dies ist ein Auszug aus dem Fachbuch DOB Schnittkonstruktionen Jacken und Mäntel. Die gesamte Anleitung findet Ihr auf Seite 45.
Mit einer senkrechten Linie beginnen.
- 1 – 2 Rückenhöhe plus Zugabe (hier: 22 cm)
- 1 – 3 Rückenlänge (hier: 41 cm)
- 1 – 4 Hüfttiefe (hier: 60,9 cm)
- 1 – 5 evtl. gewünschte Länge von allen Punkten korrekte Winkellinien nach links zeichnen.
- 3 – 6 2 cm 4 – 7 2 cm
- 8 Die hintere Mitte von 1 über 6 und 7 nach 8 zeichnen.
- 9 ergibt sich auf der Brustlinie.
- 9 – 10 Rückenbreite plus Zugabe (hier: 18 cm).
- Den Armlochdurchmesser einschließlich Zugabe (hier: 12,5 cm) in 2 ⁄ 3 und 1 ⁄ 3 aufteilen.
- 10 – 11 2 ⁄3 Armlochdurchmesser (hier: 8,3 cm)
- 11–11a 6 –10 cm Abstand von Rücken- zu Vorderteil
- 11a – 12 1⁄3 Armlochdurchmesser (hier: 4,2 cm)
- 12 – 13 Brustbreite plus Zugabe (hier: 21 cm), ergibt die vordere Mitte.
- 13 – 14 1⁄10 Brustumfang plus 1 cm (hier: 10,4 cm).
- Zur Kontrolle die Stecken von 13 – 11a und 11 – 9 nachmessen.
- Beträgt die Summe beider Strecken 1⁄2 Brustumfang plus Zugaben (hier: 51,5 cm), alle senkrechten Winkellinien zeichnen.
- 1 – 15 Halsspiegel plus 0 – 0,5 cm (hier: 6,7 cm)
- Wünscht man eine Weste mit verkleinertem Brustabnäher, ist es von Vorteil, die Halslochbreite mit Hs plus 0,5 cm festzulegen, weil damit der Brustabnäher bereits kleiner wird.
- 15 – 16 2 cm Das Halsloch flach gebogen von 16 nach 1 zeichnen.
- 17 – 18 1 – 1,5 cm Mit einer Messung von 1 cm ergibt sich eine geradere Schulterlage. Diese kann als leichte Armlochauflockerung oder figurbedingt gewünscht sein.
- Die Schulterlinie von 16 über 18 einzeichnen. 16 – 19 Rückenschulterbreite (hier: 14,25 cm). Zur Grundschnittkonstruktion ist immer zunächst die berechnete Schulterbreite zu verwenden. Schulterbreiten-Korrekturen, figur- oder modellbedingt, sind erst nachträglich vorzunehmen, da sonst die Brustabnähergröße und damit die Passform des Vorderteiles ungewollt verändert wird.
- 20 Hälfte von 18 – 10
- 21 Hälfte von 20 – 10
- Von 20 eine rechtwinkelige Hilfslinie bis zur hinteren Mitte ziehen. Die Linie von 1 cm nach links verlängern.
- 12 – 22 entspricht der Strecke 10 – 21.
- Für das Rückenarmloch von 21 1,3 – 1,5 cm nach links messen.
- 12 – 23 Länge der Strecke
- 10 – 18 abzüglich 1 – 2 cm
- Mit einem Abzug von 2 cm wird ein anliegendes Armloch erreicht. Soll das Armloch jedoch etwas aufgelockert gezeichnet werden, ist der Abzug kleiner zu halten. 24 Kreuzungspunkt von Taillen- und Abnäherlinie
- 24 – 25 Vorderlänge II (hier: 45,3 cm)
- 25 – 26 Brusttiefe II (hier: 28,3 cm)
- Von 23 Kreisbogen mit Drehpunkt bei 12 nach rechts schlagen.
- 23 – 27 1⁄10 des halben Brustumfanges minus 0 – 2 cm. (Mit einem Minusbetrag wird der Abnäher verkleinert.)
- Die Messung auf dem Kreisbogen muss mit der an der Armvortrittslinie harmonieren. Die zusammen zu verwendenden Beträge sind in der Zeichnung mit bzw. ohne Klammer dargestellt.
- 27 – 28 Länge der Rückenschulter 16 – 19 abzüglich 1 cm
- Von 27 nach 22 eine Hilfslinie ziehen. Diese halbieren und 1 cm nach links messen. Das Armloch nach Vorlage zeichnen.
- 29 Von der vorderen Mitte eine Winkellinie nach 25 ziehen. An der Winkelecke ergibt sich 29.
- 29 – 29a 1 – 2 cm, je nach gewünschter Abnäherverkleinerung.
- 29a – 13 Die neue vordere Mitte zeichnen.
- Ab 29a eine Winkellinie bis zur Brustabnäherlinie ziehen. In Fortsetzung dazu einen Kreisbogen mit Drehpunkt bei 26 schlagen. Die Halslochmessungen ab der verlegten vorderen Mitte vornehmen.
- 29a – 30 Halsspiegel plus 0 – 0,5 cm (Siehe Beschreibung des Rückenhalsloches.)
- 29a – 31 Halsspiegel plus 1,5 – 2 cm Von 29a eine Hilfslinie nach 12 ziehen. Auf dieser die Schrägmessung Halsspiegel plus 0,5 – 1 cm vornehmen und das Halsloch zeichnen.
- 28 – 32 ist gleich der Länge 30 – 25. Die rechte Brustabnäherlinie von 32 nach 26 ziehen. 26 – 33 entspricht der Länge 26 – 32.
- 33 mit 30 verbinden. An der Rückenschulter gleichmäßig 1 cm zugeben und am Vorderteil 1 cm wegnehmen.
- Das Rückenhalsloch und -armloch im Verlauf verlängern.
- 34 – 35 1⁄4 Taillenumfang minus 0,5 cm (hier: 18 cm)
- 35 – 36 1⁄2 Taillenumfang plus 3 – 7 cm Mehrweite (hier: 5,5 cm)
- 36 – 6 ist Ausfallbetrag
- 35 – 37 ist Ausfallbetrag
- 38 – 39 Betrag der Strecke 34 – 35 plus 2 cm
- 39 – 40 1⁄2 Hüftumfang plus 3 – 4 cm (hier: 3 cm)
- 7 – 40 ist Fehlbetrag
- 39 – 41 ist Ausfallbetrag
- 42 Am Vorderteil bei 42 den Ausfallbetrag
- 39 – 41 und bei 24 den Ausfallbetrag
- 35 – 37 anmerken. Den Abnäher bis zur
- Brustspitze gerade einzeichnen. Für den
- Abnäher von der Taille bis zur Hüfte zunächst gerade Hilfslinien ziehen, die sich in Taillenhöhe 0,3 – 0,5 cm innerhalb der Abnäherlinien befinden. Anschließend die Abnäherlinien gebogen an die geraden Hilfslinien heranführen.
- 43 und 43a liegen an der Seitennahthilfslinie 1 cm oberhalb der Taillenlinie.
- Von diesen Punkten den gewünschten Taillierungsbetrag nach innen messen (bis zu 3 cm Gesamttaillierung möglich) und die Seitennaht nach oben einzeichnen.
- Bei 44 und 44a je die Hälfte des Fehlbetrages 7– 40 zugeben und die Hüftbögen zeichnen. Für die Lage des Schulterblattabnähers auf der Schulternaht 3 – 5 cm vom Halsloch nach links messen. Die Einschnittlinie rechtwinkelig zur waagerechten Hilfslinie zeichnen.
- Am Rückenarmloch 1 – 1,5 cm Kneifbetrag einzeichnen. (Wird das Armloch nur 1 cm gekniffen, passt es zu einem aufgelockerten Armloch am Vorderteil.)
- Die Platzierung des Rückenabnähers in Verlängerung der Schulterblattabnäher-Einschnittlinie vornehmen. Den Abnäher mit 2 – 3,5 cm Taillierung, je nach Größe des Ausfallbetrages an der hinteren Mitte, einzeichnen.
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