Es gibt viele verschiedene Kragenarten. Im Folgenden findet ihr die geläufigsten Modelle mit detaillierter Beschreibung und den jeweiligen Merkmalen. Besonderer Fokus liegt dabei auf folgenden Kragenformen:
Natürlich wird die Liste stetig aktualisiert und erweitert.
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Bei der Anatomie eines Hemdkragens ist der Winkel der Kragenflügel zueinander ein wesentliches Merkmal. Davon hängt auch ab welcher Krawattenknoten oder ob eine Fliege dazu getragen wird. Wichtig ist aber auch der Kragensteg, der ausschlaggeben dafür ist, wie hoch ein Kragen am Hals sitzt und wie lang die Flügel bis zur Kragenecke sind. Variiert mit speziellen Knöpfungen und anderen Verschlußarten ergibt sich ein Vielzahl Kragentypen:
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Der Kentkragen gilt unter den Kragenformen als echter Klassiker und Allrounder, der insbesondere bei Herrenhemden vorhanden ist. Er kann sowohl zu Businessmeetings, als auch zu festlichen Anlässen getragen werden. Durch seine spitz zulaufenden Kragenschenkel ist er besonders flexibel und eignet sich auch optimal für die Freizeit.
Häufig wird auch vom New-Kent-Kragen gesprochen. Dieser ist allerdings eine Mischung aus Kent- und Haifischkragen. Zwar ist der New Kent nicht so weit gespreizt wie der Haifischkragen, allerdings ist er auch nicht so spitz wie der klassische Kent-Kragen.
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Beim Button-Down Hemd sind die Kragenspitzen durch Knöpfe mit dem Hemd verbunden. Diese Kragenform kann vor allem gut zum businesstauglichen Casual Look verwendet werden, sodass man die Krawatte auch weglassen kann.
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Auch bei dieser Kragenform sind die Kragenschenkel mithilfe von kleinen Knöpfen am Hemd fixiert. Er ist ähnlich wie der Button-Down Kragen, allerdings sind die Knopflöcher unterhalb des Kragens, also verdeckt. Somit sind sie von außen nicht sichtbar und sorgen dennoch dafür, dass die Kragenschenkel in ihrer festen Form bleiben.
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Der Haifischkragen fällt insbesondere durch seine Eleganz auf. Er wird auch als Cutaway-Kragen bezeichnet und bietet durch seine bis zu 160 Grad weit auseinander liegenden Kragenspitzen besonders viel Platz für einen breiten Krawattenknoten. Er eignet sich auch gut für eine Fliege.
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Beim Smokingkragen, oder auch Kläppchenkragen, sind die Kragenspitzen nach vorne geklappt. Ein Hemd mit diesem eleganten Kragen wird mit Fliege, Schleife oder Plastron kombiniert und mit Smoking, Frack oder Cutaway bei festlichen Anlässen getragen. Es ist meist Weiß oder Cremefarben. Klassisch wird es mit verdeckter Knopfleiste oder kleinen schwarzen Knöpfen gearbeitet.
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Die Auswahl an Herrenhemden ist groß. Doch der Hemdenkauf ist nicht erledigt, wenn man lediglich auf die Größe, Kragenweite oder die Ärmellänge achtet. Denn ausschlaggebend für die Wahl zwischen Krawatte oder Fliege, bzw. Breite des Krawattenknotens ist letztendlich die Kragenform des Hemdes. Deshalb stellt sich häufig die Frage, welche der verschiedenen Kragenformen bzw. Hemdkragen mit Fliege, Krawatte oder ohne Krawatte getragen werden kann.
Die Fliege muss nicht immer zu einem Anzug oder Sakko getragen werden, sie kann auch zu nur einem Hemd passen. Die erste Frage, die man sich bei der Wahl des Hemdes stellt ist, welche Kragenform man zur Fliege wählt.
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Der modisch eleganten Variante des klassischen Kent-Kragens passt durch seinen universelle Kragenform bestens zur Krawatte. Zudem ist er flexibel was den Krawattenknoten angeht, sodass er sich gut der Breite der Krawatte anpasst und sich mit allen Krawattenformen kombinieren lässt. Hier wirkt z.B. der Four-in-Hand Krawattenknoten besonders gut.
Auch der Haifischkragen kann gut mit einer Krawatte kombiniert werden. Dabei sollte man allerdings aufgrund des gespreizten Kragens einen großen Krawattenknoten wählen, der eher breit geschnürt werden sollte. Denn unter allen Kragenformen ist der Haifischkragen der breiteste und verlangt deshalb eine etwas voluminösere Krawatte.
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Der Button-Down-Kragen wird in der Regel ohne Fliege oder Krawatte getragen, da er eher der sportliche Vertreter unter den Kragenformen ist. Am besten sollte diese Kragenform mit einem festeren Sakko kombiniert werden, das die Lässigkeit des Hemdes unterstreicht.
Auch der Under-Button-Down-Kragen lässt sich ideal und mit offenem Hemdenknopf tragen. Die Knöpfe, die die Kragenschenkel am Hemd fixieren, sind unterhalb des Kragens verborgen, sodass sich der Kragen dezent an das Hemd anschmiegt.
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Der Stehkrageneichnet sich insbesondere durch seine nicht vorhandenen Kragenflügel aus. Man kann ihn sowohl geschlossen, als auch offen tragen. Er lässt sich nicht mit einer Krawatte kombinieren und ist daher vorrangig für die Freizeit geeignet.
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Der Rollkragen ist schlauchartig geschnitten und sehr körpernah angebracht. Daher ist er ein eher hoher Kragen, der meist an Strickkleidern und Pullovern zu finden ist. Er lässt sich je nach Elastizität des Textils und Länge ein oder mehrmals umschlagen bzw. umrollen. Er ist als eine schlichte, aber dennoch elegante Variante ein echter Hingucker.
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Der Troyer-Kragen ist ähnlich wie der Rollkragen, kann aber durch einen kurzen Reißverschluss oder Knöpfe geöffnet und geschlossen werden. Häufig auch als Zipkragen bezeichnet, ist er oft an sportlich-eleganten Strickpullis zu finden. Diese Pullover dienten ursprünglich als Arbeitskleidung der Seeleute.
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Der Polokragen ist ein sehr sportlich legerer Kragen, der sich optimal für die Freizeit eignet. Standardmäßig ist er an T-Shirts zu finden, aber auch an Longsleeves oder sportlichen Kleidern. Modemarken wie Lacoste und Ralph Lauren sind bekannt für ihre Polohemden.
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Der Bubikragen ist durch seine flach anliegenden, abgerundeten Kragenecken gekennzeichnet. Er ziert einfache wie klassische Kleider und Blusen und wird gerne auch in Kontrastfarben eingesetzt.
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Der Matrosenkragen in seiner typischen hinten recht langen, rechteckigen Form verläuft nach vorne hin schmal zu. Befestigt wird der Matrosenkragen frontseitig mit einem Knoten.
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Der Schluppenkragen hat seinen Namen durch das verlängerte Stück Stoff, das den Kragen ersetzen soll. Diese Schluppe kann lässig offen oder vorne am Hals zur Schleife geknotet werden. Es ist eine sehr feminine Variante, die das Accessoire schon mitbringt. Dabei sind Länge, Breite und Material des Bindebandes variabel.
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Beim Wasserfallkragen fällt der am oberen Abschluss einer Bluse oder Kleids anschließende Stoff locker herab. Meist ist ein Wasserfallkragen sehr voluminös und umspielt vorteilhaft die Figur.
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Der typische Reverskragen ist besonders bei Jacken vorhanden, kann aber auch bei Hemden, Blusen oder Kleidern eingesetzt werden und hat einen festen Platz in der Modewelt. Der typische Reversumschlag verlängert den eigentlichen Kragen und streckt die Proportionen des Trägers optisch.
Revers nennt man dabei die nach außen geschlagene Vorderkante. Dabei ist das Revers durch die Spiegel- oder Crochetnaht mit dem Kragen verbunden.
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Hier zeigt die Reversspitze nach unten. Es ist heutzutage die am weitesten verbreitete Revers-Variante und dadurch vergleichsweise unauffällig.
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Beim steigenden Revers sind die Reversspitzen nach oben geführt.
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Diese Kragenform bildet die Zwischenform der beiden vorangegangenen Revers-Formen und weißt vom Crochet nach außen ein sehr flacher Winkel nach oben oder unten auf.
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Der Schalkragen wird (mit Seidenbesatz) oft beim Smoking verwendet und hat eine besonders edle Wirkung. Bei dieser Kragenform gibt es keine sichtbare Crochetnaht.
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Erstmals erschienen 2018, letzte Aktualisierung 05.04.2019.