Ein Mantel ist ein jackenähnliches Kleidungsstück, welches normalerweise im Außenbereich getragen wird. Grundsätzlich unterscheidet sich der Mantel von der Jacke nur in der Länge, dies ist wiederum in der Definition je nach Epoche und Mode zu unterscheiden. Der Name Mantel bedeutet Hülle, Decke und stammt von dem althochdeutschen mantal bzw. vom lateinischen matellum ab.
Früher trug der Mantel viele verschiedene Namen. Während die Römer ihn Sagum und Trabea nannten, trugen die Griechen Chlamys und Himation. Einer der bisher ältesten von der Menschheit gefundenen Mäntel ist der Grasmantel der bekannten Gletscherleiche Ötzi. Genutzt wird der Mantel, heute wie früher, um vor Kälte, Nässe und Wind in den kalten Wintermonaten zu schützen.
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Je nach Kultur und Trend wandelte sich der Mantel bisher einige Male. Seine grundsätzlichen Eigenschaften und sein Zweck sind jedoch stets gleich geblieben, und zwar, vor Regen und Kälte zu schützen. Weiter kann aber noch zwischen den einzelnen Bestandteilen des Mantels unterschieden werden, wie der Länge, dem Kragen oder welche Materialien für den Mantel verwendet werden:
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Um dem eigentlichen Sinn des Kleidungsstücks gerecht zu werden, haben Mäntel meist lange Ärmel. Mittlerweile und gerade seit den letzten Jahren geht der Trend jedoch zu dem weniger alltagsfähigen Schnitt eines Dreiviertel-Ärmels über.
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Die Wichtigkeit des Kragens hängt von der jeweiligen Mantelform ab. Während der Poncho gänzlich auf ihn verzichtet, verwenden andere Mantelarten den Kragen als erweiterten Schutz vor Kälte in Form von einem Umlegekragen, der schnell hochgestellt werden kann. Insgesamt kann unter den folgenden Kragenformen bei Mänteln unterschieden werden:
Genauere Informationen über verschiedene Kragenformen findest du hier.
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Das Material eines Mantels wird nach dem späteren Verwendungszweck ausgesucht. Dabei eignet sich fast jeder Stoff zur Verarbeitung, macht aber nicht immer Sinn. So besteht ein Mantel, der vor Kälte schützt, aus einem festen Wollstoff, während ein Regenmantel aus gummierter Baumwolle oder synthetischen Klimamembran besteht.
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Die meistverwendeten Verschlüsse für Mäntel sind:
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In der Modewelt kann zwischen einigen Mantelarten unterschieden werden. Ob lang, kurz, weit oder figurbetont – jeder Mantel hat seine eigenen Vorteile. Denn er wärmt nicht nur und schützt vor schlechten Wetter, sondern hilft im Idealfall, die persönliche Schokoladenseite zum Vorschein zu bringen. Damit dir das zukünftig gelingt, haben wir die wichtigsten Mantelformen, die du kennen solltest, herausgesucht.
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Der Autocoat ist die moderne Variante des Dufflecoats. Er überzeugt mit einem kurzen sportlich-eleganten Schnitt. Der bequeme Mantel reicht knapp bis übers Knie wodurch sich keine Sitzfalten bilden. Er wird entweder mit Raglanärmel oder eingesetztem Ärmel hergestellt.
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Der elegante Blazermantel (auch Paletot) hat seinen Ursprung als Stadtmantel für Herren. Der körpernahe Kurzmantel besteht aus einem Reverskragen (Kragen, der anliegend oder als Stehkragen getragen wird) schmalen Ärmeln und ist ein- oder zweireihig geknöpft. Hier geht es zu den Schnittmusterbögen eines Blazermantels oder zu einem zweireihigen Paletot-Mantel.
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Einst trugen die Seemänner auf wilder Fahrt die Cabanjacke (auch Collani oder Kulani), heute wird sie gerne als Übergangsjacke im Herbst genutzt. Der Mantel ist längst ein zeitloser Begleiter, wenn es um eine sportlich-schicke Garderobe geht. Das typische Erkennungsmerkmal der etwa sakkolangen Wolljacke besteht aus ihrer engmaschig gewebten Schurwolle sowie den vielen Knöpfen, die als Verschluss dienen. Ein passendes Schnittmuster für deine Cabanjacke findest du hier.
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Als Cape wird ein weiter, ärmellos geschnittener Umhang bezeichnet, der oftmals in Kombination mit einer Kapuze auftaucht. Er kann als Regencape oder Abendmantel getragen werden. Ein passendes Schnittmuster für dein Cape findest du hier.
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Chesterfield bezeichnet einen streng geschnittenen Herrenmantel, der bis über das Knie reicht. Die einreihige verdeckte Knopfleiste sowie mittel- bis hellgraue Farbe sind sein Markenzeichen.
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Der Complet-Mantel ist ein offen getragener Mantel in 7/8-Länge, der zu einem passenden Kostüm oder Rock getragen wird.
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Ein Daunenmantel ist besonders in der kalten Winterzeit, sobald Schnee liegt, beliebt. Das leichte und warme Daunenfüllmittel ist meist von Polyamidgewebe umgeben, welches sehr leicht und gleichzeitig wasserabweisend ist.
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Der sportliche kurze Kapuzenmantel Dufflecoat ist meist mit Lederbesätzen verziert. Verschlossen wird er üblicherweise mit einem Knebelverschluss (Schlaufe, die in Kombination mit einem Knopf als Verschluss genutzt wird).
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Benannt nach Henry Havelock ist der Havelockmantel ein besonders langer und ärmelloser Abendmantel mit Seidenrevers (die Reversecke sitzt tiefer als der Kragenansatz), einer verdeckten Knopfleiste und Pattentaschen. Unter anderem ist er ein bekannter Begleiter von Sherlock Holmes.
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Das französische Wort just(e) au corps steht für nah am/direkt auf dem Körper und beschreibt die enganliegende Form des Mantels. Ende des 17. Jahrhunderts wurde er als Herrengewand getragen. Heutzutage ist der kurze Mantel in der avantgardistischen Damengarderobe zu finden. Typisch für den Justaucorp sind seine aufwendigen Stickereien, die meist auf Brokatstoff gestickt werden. Ein passendes Schnittmuster für deinen Justaucorp findest du hier.
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Der Lodenmantel schützt mit seiner gewalkten (verfilzten) und gekämmten Wollfaser vor Regentropfen, die einfach abperlen. Der klassische Mantel ist weit und lang geschnitten, besitzt einen Umlegekragen sowie einer senkrechten Kellerfalte am Rücken.
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Ein Kapuzenmantel besteht, wie der Name bereits verrät, aus einem Mantel mit einer angebrachten Kapuze.
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Der Mantel Kotze ist ein Mantelcape in Dreiviertellänge, welches aus der Trachtenmode stammt. Meist findet man ihn in Kombination mit Durchgrifftaschen.
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Die besondere Eigenschaft eines Kurzmantels besteht darin, dass er kürzer als der übliche Mantel ist, jedoch länger als eine Jacke. Hier geht es zum Schnittmusterbogen für deinen neuen Kurzmantel.
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Der Kutschermantel wurde nach seinen früheren Trägern, den Kutschern, benannt. Typische Merkmale sind sein weiter Schnitt und die angebrachte Pelerine (ein Cape-ähnlicher Schulterumhang).
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Der Kleppermantel ist ein gummibeschichteter Baumwollmantel, der durch ein besonderes Verfahren wasserdicht ist. Er wurde 1920 von Johann Klepper entwickelt.
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Der Regenmantel Mackintosh (Macintosh, kurz: Mack, Mac) bezeichnet einen gummierten wasserdichten Mantel.
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Die Bedeutung des Pant-Coats kann aus dem Namen (deutsch Hosenmantel) entnommen werden. Bei diesem Oberbegriff geht es um jede Mantelform, die zu einer Hose kombiniert werden kann.
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Der locker sitzende Poncho besteht aus einem großen Tuch, welches mit einem Kopfloch versehen wird. Der größte Unterschied zum Cape besteht darin, dass der aus Südamerika stammende Poncho üblicherweise keine Armlöcher besitzt.
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Der Reitermantel Redingote (Riding-Coat) wurde im 18. Jahrhundert für Reiter kreiert. Der lange Mantel wird von einem großen Kragen geschmückt.
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Der Übergangsmantel Slipon besitzt einen sehr großen Kragen und ist im Normalfall an seiner einreihig verdeckten Knopfleiste zu erkennen.
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Bekannt ist der robuste Staubmantel als sommerlicher Leichtmantel. Der weite Schnitt aus dichtem und leichtem Stoff bat ursprünglich Schutz beim Reiten oder auf dem Kutschbock. Typisch für den Staubmantel ist eine helle und neutrale Farbe.
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Der Topcoat (Boxcoat) bezeichnet einen Mantel im Raglanschnitt mit überschnittener Schulter (Schulternaht endet nach dem Schultergelenk) und eingeschobenen Ärmel.
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Der Travelcoat ist ein echter Allrounder. Der winterfeste Wettermantel schützt dank des wärmenden Futters vor Regen, Wind und Kälte. Zudem ist das Material sowohl wind- als auch regendicht.
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Der Klassiker Trenchcoat gilt als der Allwettermantel schlechthin. Der sportliche ein- oder zweireihige Mantel wird begleitet von einem Gürtel, breitem Revers mit Koller sowie Schulterklappen und Ärmelspangen. Ein passendes Schnittmuster für deinen Trenchcoat findest du hier.
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Der Ulster wirkt durch seinen breiten Kragen und dem großen Revers aus schwerem, flauschigem Material sehr wuchtig. Der Wintermantel ist klassischerweise lang und an einer zweireihigen Knopfreihe zu erkennen.
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Als Wetterfleck wird ein ärmelloser Umhang bezeichnet, der aus wasserabstoßenden Wollstoffen hergestellt wird. Ähnlich wie der Poncho, wird er als alpenländliche Zweckbekleidung genutzt.
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Bei der Reinigung eines Mantels muss einiges beachtet werden, denn auch hier gilt wie so oft: weniger ist mehr. Je nach Stoff kann sich der Mantel durch eine falsche Pflege verformen, verfärben oder verliert seine wärmende Eigenschaft. Um sicherzugehen, dass du nichts falsch machst, empfiehlt sich für eine tiefenreinigende Wäsche, den Mantel in eine Reinigung zu bringen.
Um dir die Entscheidung abzunehmen, was die richtige Pflege für deinen Alltagsbegleiter ist, haben wir alle Pflegetipps rund um deinen Mantel zusammengefasst:
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Der Gang in die Waschmaschine kann ein tragisches Ende für einen Mantel bedeuten, daher unbedingt an „weniger ist mehr“ denken. Einige Kleidungsstücke dürfen teilweise nur professionell von der Reinigung gewaschen werden, dies kann dem Pflegehinweise des Etiketts entnommen werden. Sollte dein Mantel kein Futter enthalten bzw. besteht es nur aus einem Material (Innen- und Außenschicht), kann die eigene Waschmaschine genutzt werden.
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Durch die Wetterlage lässt sich ein nasser Mantel oft nicht vermeiden, doch wie trocknet dieser am besten? Ganz wichtig: Nutze nicht deinen Trockner, denn dieser sorgt dafür, dass du einen Kindermantel erhältst. Unser Trockentipp:
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Nach der Wintersaison ist vor der nächsten Wintersaison. Damit dir dein Mantel stets in guter Verfassung bleibt, bewahre dein Kleidungsstück entweder im Liegen auf oder hänge es auf einen Kleiderbügel. Achtung: Der Mantel sollte auf keinen Fall feucht werden, da er sich sonst verformen kann. Lagere ihn daher unbedingt an einem trockenen Ort.
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Jeder sucht ihn, den perfekten Mantel für die eigene Körperform. Er soll Problemzonen kaschieren und gleichzeitig die Vorzüge unterstreichen. Klingt logisch, doch die Suche kann schwerer werden als gedacht. In unserer Übersicht findest du den passenden Mantel für jeden Figurtyp. Insgesamt wird zwischen den fünf verschiedenen Figurtypen A-, V-, O-, H- und X-Typ unterschieden.
Erfahre jetzt, welche Mantelform zu dir und deinem Typ passt! Eine detaillierte Übersicht über alle Figurtypen und deren Merkmale, findest du in unserem Artikel über Kleiderformen.
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A-Typen stehen besonders gut Mäntel wie der Trenchcoat oder Duster Coat. Durch ihre schlanke Taille, den schmalen Oberkörper und breitere Hüften wirken sie weiblich. Mit einer birnenähnlichen Form solltest du daher lieber insgesamt zu einem langen oder locker fallenden Mantel greifen.
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Dem V-Typ (Apfelform) stehen alle Mantelformen. Mit schmalen Schultern und Hüften kannst dich über eine freie Mantelauswahl freuen und einiges ausprobieren.
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Der athletische H-Typ hat die Auswahl zwischen sportlichen und sehr weiblichen Schnitten. Dabei zeichnen die Körperform etwa gleich breite Taille, Hüfte und Schultern aus. Hier kann zwischen geraden und langen Mänteln oder figurbetonten Mänteln mit Gürtel gewählt werden.
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Dem X-Typ stehen Trenchcoats oder Blazermäntel. Die klassisch weibliche Figur mit vollen Kurven und schmaler Taille (Sanduhrform) sollte mit taillenbetonter Kleidung zur Geltung gebracht werden. Daher unbedingt bei der Mantelauswahl auf taillierte Schnitte oder Taillengürtel achten.
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Mollige Frauen (O-Typ) sollten zu einem offen geschnittenen Kurzmantel (z. B. Dufflecoat) greifen. So setzt du deine schlanken Beine und schmalen Schultern am besten in Szene und streckst den Körper optisch. Achtung: Viele greifen wegen ihrer breiteren Körpermitte nur zu langen, weiten Mänteln. Dies verkürzt allerdings den Körper optisch.
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Kleine Frauen sollten auf Kurzmäntel zurückgreifen, die maximal bis zur Mitte des Oberschenkels reichen. Andernfalls lässt das Kleidungsstück sie optisch schrumpfen. Unsere Manteltipps für kleine Frauen:
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Auch bei der Mantelwahl für große Frauen muss einiges beachtet werden, damit sie nicht noch größer erscheinen. Unsere Manteltipps für große Frauen:
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Der richtige Schnitt eines Mantels ist besonders in der Winterzeit wichtig, denn er verdeckt unser komplettes Outfit. Hier findest du einige Anregungen und Schnittmusterbögen für dein nächstes kreatives Mantelprojekt. Im Folgenden haben wir für dich bereits eine kleine Auswahl unserer Schnittmuster zusammengestellt:
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Oversized-Schnitte sind praktische Alltagsbegleiter, denn man kann die voluminös geschnittenen Mäntel gut über Zweiteilern oder einem der neuen, kuscheligen Pullis tragen. Verschiedene Schnittformen in Oversize wie zum Beispiel den abgebildeten Mantel im Egg-Shape Schnitt findest du hier in der Rundschau 10/2017.
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Du willst etwas Besonderes? Wie wäre es dann mit einem Mantelkleid im Stil der 1930er-Jahre? Das passende Schnittmuster für ein Mantelkleid findest du hier in der Rundschau 9/2017.
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Ein leichter, ungefütterter Mantel aus Jersey oder dehnbaren Material bietet sich hervorragend als Übergangsjacke an. Kombiniert werden kann der Mantel modisch leger über einem T-Shirt oder als leichter Car-Coat über dem Anzug. Eine passende Schnittkonstruktion für deinen Mantel aus Jersey-Stoff findest du hier in der Herrenrundschau 3/2017 als Download.
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Es soll sportlich, schick und gleichzeitig gemütlich sein? Dann ist unser Schnittmuster für Capes und Ponchos aus der Rundschau 1-2/2017 genau das richtige für dich. Unter anderem findest du hier Anleitungen für einen Poncho mit Kapuze oder Schulterpasse, den Grundschnitt eines Capes, einer Cape-Jacke oder eines Capes mit Stehkragen.
Weitere vielfältige Schnittkonstruktionen für Anfänger und Schnitterfahrene findest du im Buch Schnittkonstruktionen für Jacken und Mäntel. Du willst noch mehr Ideen und Inspirationen zum Gestalten deines neuen Mantels? Dann schau auf unserer Pinterest-Pinnwand „Mäntel“ vorbei. Hier versorgen wir dich mit aktuellen Trends rund um das Thema.
Erstmals erschienen 2019, letzte Aktualisierung 22.05.2019.