Der Markt bietet unzählige Kleiderformen und Schnitte, doch welche Kleiderformen gibt es? Ein Angebot aus den unterschiedlichsten Formen, Farben, Längen und die zahlreichen Bezeichnungen verwirren dabei oftmals mehr, als dass sie helfen. Wie du diesem Wirrwarr entgehen kannst, lernst du in der folgenden Übersicht. Die geläufigsten Kleiderformen mit detaillierter Beschreibung:
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Das A-Linienkleid wurde ursprünglich von Christian Dior 1955 entworfen und steht für alle Kleider, die wie der Buchstabe A aufgebaut sind. Schmale Schultern und ein zum Saum ausfallender Schnitt sind die Erkennungszeichen für dieses Kleid. Vorteil: Die Problemzonen rund um Taille, Hüfte und Oberschenkel werden elegant kaschiert.
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Ein Abendkleid zählt zu den edelsten Kleidungsstücken im Bereich Abendmode. Es wird zu besonderen und feierlichen Abendanlässen wie zum Beispiel für die Oper, dem Theater, bei Bällen oder auf Hochzeiten getragen. Das elegante Kleid unterscheidet sich zu der normalen Kleidung durch den Stoff, Schnitt und Verzierungen. Eine genaue Vorgabe, wie der zeitlose Klassiker genau aussieht, existiert jedoch nicht. Schnittkonstruktionen für Abendkleider findest du in unserem E-Dossier Abendkleider als Download.
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Das Babydoll-Kleid zeichnet sich durch die Kombination von weiblichen und kindlichen Gestaltungselementen aus. Dieses Kleid, dass 1956 durch den Film „Baby Doll“ bekannt wurde, ist ein weit geschnittenes Minikleid, welches kurze Ärmel oder Träger besitzt. Vorteil: Verschafft ein jüngeres Aussehen durch kindlichen Touch.
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Das Brautkleid (auch Hochzeitskleid) wird von der Braut zu ihrer Hochzeit getragen. In Europa ist das klassische Kleid lang, hochgeschlossen und weiß. Dabei variiert es in der genauen Farbe (weiß, creme, elfenbein) sowie Schnittausführung (zum Beispiel als A-Linie, Empire, Princess). Nicht selten wird das Kleid mit Perlen, Glitzersteinen oder eleganten Stickereien weiter verziert. Schnittkonstruktionen für 4 Brautkleider findest du in unserem E-Dossier Brautkleid als Download.
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Das Cocktailkleid liegt zwischen einem aufwendigen Abendkleid und einem einfachen Tageskleid, so ist dieses Kleid festlich jedoch nicht so pompös wie ein langes Abendkleid. Es reicht bis maximal zu den Waden und besitzt häufig ein dezentes Dekolleté. Das Cocktailkleid zeichnet sich durch einen figurbetonten, femininen Schnitt aus und reicht üblicherweise bis zu den Knien. Vorteil: Festlich, feminin und ein echter Klassiker. Ein Schnittmuster für ein Cocktailkleid findet sich hier als Download.
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Das kleine Schwarze (auch „LBD“ für little black dress) ist ein Klassiker der Damenmode. Durch den klassischen Schnitt ist man in diesem Kleid zu jedem Anlass gut gekleidet – ob Business-Meeting, Dinner oder Party. Der Begriff „Das kleine Schwarze“ wurde 1926 durch die Abbildung eines schwarzen Etuikleides von Chanel in der amerikanische Vogue begründet. Das schwarze Etuikleid ist ein echter Kombinationsallrounder. Vorteil: Verkörpert zeitlose Eleganz, ist einfach zu kombinieren und gilt als Klassiker.
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Das Empirekleid stammt aus der Zeit des französischen Kaiserreichs unter Napoleon. Es zeichnet sich durch eine erhöhte Taille und eine Quernaht unterhalb der Brust aus, wodurch letztere betont wird. Ab der Taillenhöhe fällt der Stoff A-förmig bis zum Saum und schmeichelt so der Figur. Vorteil: Durch die Betonung der Brust und das Kaschieren von Problemzonen wie Bauch und Oberschenkel gilt dieses Kleid als Figurschmeichler.
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Das körperbetonte Etuikleid wird ohne Taillentrennung geschnitten und gilt als zeitloses Kleidungsstück, welches sich oft in der gehobenen Damengarderobe wiederfindet. Das Kleid erscheint meist mit kragenlosem, waagerechtem Ausschnitt – Es gibt aber auch Varianten mit V- oder U-Ausschnitt oder auch mit einem kleinen Stehkragen. Zudem wird ein Etuikleid ärmellos oder mit kurzem Ärmel getragen. Der Saum reicht in der Länge meist bis zum Knie. Vorteil: Ein zeitloser, eleganter Begleiter. Ein Schnittmuster für ein Etuikleid findet sich hier als Download.
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Das 1916 von Coco Chanel entworfene Hemdblusenkleid (auch Sackkleid) vermischt Elemente der Damen- und Herrenmode. Das Kleid ist aus einer Hemdbluse, einer Bluse im Herrenschnitt mit Kragen, Knopfleiste,Manschetten und einem Rockteil entwickelt. Die Taille wird meist mithilfe eines Gürtels feminin betont. Dieses Kleid ist schön unkompliziert und wird meist als sportliches Tageskleid getragen. Hemdblusenkleider kommen in den unterschiedlichsten Varianten, sodass wirklich für jeden Geschmack etwas dabei ist. Vorteil: Wirkt sportlich, lässig und eignet sich für fast jeden Frauentyp. Ein Schnittmuster für ein Hemdblusenkleid findet sich hier in der Rundschau 09/2017 als Download.
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Das Neckholder-Kleid zeichnet sich durch seine schulter- und rückenfreie Partie aus. Das Kleid wird, wie der Name bereits verrät, im Nacken zusammengebunden. Vorteil: Wirkt sehr elegant. Ein Schnittmuster für dein nächstes Neckholder Top findest du hier.
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Das Prinzesskleid wurde 1864 von Charles Frederick Worth kreiert. Das körperbetonende Kleid schmiegt sich durch seine vertikalen Teilungsnähte (Prinzessnähte = der Taillenabnäher ist in eine vertikalten Teilungsnaht verlegt, die von der Schulternaht, über dem Brustpunkt bis zum Saum verläuft) an den Körper an, ohne dabei die Taille stark zu betonen. Vorteil: Ein elegantes und zeitloses Kleid.
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Das Shift-Kleid wird oft mit dem Etuikleid verwechselt. Ursprünglich ist das Shift-Kleid kurz, gerade oder trapezförmig und besitzt keine Taillierung oder Nähte an der Taille. Im Gegensatz zum Etuikleid ist der Schnitt bei dem Shiftkleid etwas weiter. Vorteil: Ein bequemes und praktisches Kleid.
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Das Wickelkleid wird im Vorderteil durch einen übereinander gelegten Über- und Untertritt mit Bändern geschlossen. Wie bei der Damenbekleidung üblich, wird die rechte über die linke Seite gelegt. Durch das Wickeln entsteht ein V- Ausschnitt und eine stark figurbetonte Silhouette. Als Erfinderin des Wickelkleides gilt Diane von Fürstenberg, die 1972 das erste Kleid zum Wickeln entwarf. Vorteil: Gilt als eines der weiblichsten Kleider.
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Welches Kleid zu zu welcher Körperform passt, was beachtet werden muss und welche Kombinationsmöglichkeiten es gibt, erfährst du in unserem Figuren-Guide. Mithilfe der richtigen Kleiderwahl können Problemzonen einfach kaschiert und Vorzüge betont werden. Hier einige Tipps wie Du herauszufindest welcher Figurtyp Du bist:
Man unterscheidet zwischen den 5 folgenden Figurtypen:
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Der A-Typ (auch Birnentyp) symbolisiert die feminine Figur. Zierliche Schultern und breite Hüften sind die einfachsten Erkennungszeichen. Als Ausgleich für den breiteren Unterkörper solltest du dich auf deinen Oberkörper konzentrieren. Weitere Merkmale für den A-Typ sind:
Das steht dir: Sorge für einen proportionalen Ausgleich mit Mustern und/oder asymmetrischen Ausschnitten im Oberkörperbereich und betonter Schulterpartie. Besser nicht: Etuikleider und im Hüftbereich enganliegende Kleider.
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Der V-Typ wirkt mit breiten Schultern und schmalen Hüften, wie ein umgedrehtes Dreieck. Im Idealfall lässt das perfekte Kleid deine Schultern schmaler erscheinen. An folgenden Merkmalen erkennst du den V-Typ:
Das steht dir: Neckholderkleider, V-Ausschnitt und One-Shoulder-Kleider strecken den Oberkörper. Besser nicht: Empirekleider, Carmenausschnitt (tiefer, schulterfreier Ausschnitt), Kleider mit Spaghettiträgern.
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Die ovale Form des O-Typs wird mit einem rundlichen Körper assoziiert.
Dein Kleid lenkt von der Bauchregion ab und stellt deine schlanken Beine und dein tolles Dekolleté in den Vordergrund. Diese und weitere Merkmale:
Das steht dir: Wickelkleid, Hemdblusenkleid, Empirekleid mit tiefen Ausschnitten sowie gedeckte Farben. Besser nicht: Etuikleid.
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Die rechteckige Form des H-Typs lässt Schultern, Hüften und Taille in der Breite gleich erscheinen. Mit deiner Kleiderwahl kannst du deine Kurven stärker betonen. Der H-Typ und seine Merkmale:
Das steht dir: A-Linienkleider, Wickelkleider, Empirekleid, Hemdblusenkleid. Besser nicht: Oversized-Kleider.
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Der X-Typ (auch Sanduhr) ist die klassische und femininste Figur unter den Körpertypen. Erkennungszeichen ist das „Idealmaß“ 90-60-90 mit ausgeprägten Brust- und Hüftbereich sowie folgenden Merkmalen:
Das steht dir: Etuikleider, Wickelkleider, V-Ausschnitte. Besser nicht: voluminöse Schnitte, Oversized-Modelle, Minikleider.
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Erstmals erschienen 2019, letzte Aktualisierung 22.05.2019.