{"id":1557,"date":"2023-10-13T08:00:14","date_gmt":"2023-10-13T06:00:14","guid":{"rendered":"https:\/\/www.muellerundsohn.com\/?p=1557"},"modified":"2023-10-12T14:54:22","modified_gmt":"2023-10-12T12:54:22","slug":"die-geschichte-der-brosche","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.muellerundsohn.com\/allgemein\/die-geschichte-der-brosche\/","title":{"rendered":"Die Geschichte der Brosche"},"content":{"rendered":"
<\/p>\n Sie hat eine<\/strong> jahrhundertelange Tradition und war lange nicht gefragt. Jetzt geht ihr Stern wieder auf! Die spannende Geschichte der Brosche\u2026<\/p>\n Auf den ersten Blick ist ihr Ruf wenig schmeichelhaft: In den 1960er Jahren schenkten Gro\u00dfm\u00fctter ihren Enkelinnen zu besonderen Anl\u00e4ssen wie Konfirmation und Kommunion gerne ein besonders kostbares Schmuckst\u00fcck \u2013 und zwar eines das bleibt: eine Brosche. Doch die Geschichte der Brosche greift viel weiter zur\u00fcck und ist weit \u00e4lter als die eifrigen Gro\u00dfm\u00fctter, die sich selbst bei Feierlichkeiten mit ihr schm\u00fcckten: Die Aufzeichnungen gehen bis in die Bronzezeit zur\u00fcck. Damals gab es weder Knopfl\u00f6cher, noch Rei\u00dfverschl\u00fcsse. Um die antiken Gew\u00e4nder zusammenzuhalten, benutzte man sogenannte Fibeln \u2013 eine Art Vorl\u00e4ufer der Sicherheitsnadeln. Sie wurden aus edlen Materialien wie Bronze, Silber, Gold und Edelsteinen hergestellt und waren wahre Schmuckst\u00fccke.<\/p>\n Bis ins 19. Jahrhundert hinein stand die Brosche als Ausdruck f\u00fcr Reichtum. Sie war fester Bestandteil der Kleidung an K\u00f6nigsh\u00e4usern sowie F\u00fcrstenh\u00f6fen und repr\u00e4sentierte eine wohlhabende Gesellschaft, die in Tradition und konservativem Gedankengut verwurzelt war. Daran \u00e4nderte sich \u00fcbrigens auch nichts, als die Fibeln im 14. Jahrhundert durch die Erfindung von Kn\u00f6pfen abgel\u00f6st wurden. Broschen waren dann eher eine willkommene und modische Erg\u00e4nzung und fanden viel Beachtung am Hofe von Ludwig XIV. Dort sah man sie als Schmuckst\u00fcck \u2013 sie waren gew\u00fcnscht, aber keine Notwendigkeit mehr. Und genau darunter litt ihr Stellenwert zusehends.<\/p>\nIm Wandel der Zeit<\/h4>\n