{"id":2496,"date":"2019-04-15T08:00:55","date_gmt":"2019-04-15T06:00:55","guid":{"rendered":"https:\/\/www.muellerundsohn.com\/?p=2496"},"modified":"2019-04-11T11:48:03","modified_gmt":"2019-04-11T09:48:03","slug":"schnitt-technik-von-kragenformen-mit-rueckenanlage","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.muellerundsohn.com\/allgemein\/schnitt-technik-von-kragenformen-mit-rueckenanlage\/","title":{"rendered":"Schnitt-Technik von Kragenformen mit R\u00fcckenanlage"},"content":{"rendered":"\"Diese(Bild: \u00a9 CATWALKPIX.COM)<\/span><\/span>\n

Diese und viele weitere Kragenkonstruktionen finden Sie in dem Fachbuch DOB Schnittkonstruktion Kleider & Blusen<\/strong>.<\/a><\/p>\n

F\u00fcr breite oder sehr halsfern gelegene Kragenvariationen ist eine Konstruktion mit R\u00fcckenanlage erforderlich. Dies bedeutet, dass man durch das entsprechende Anlegen des R\u00fcckens an das Vorderteil automatisch die n\u00f6tige Au\u00dfenl\u00e4nge erh\u00e4lt. Vor der Kragenkonstruktion beziehungsweise vor dem Anlegen des R\u00fcckenteils sollte eine eventuelle Schulterpolstererh\u00f6hung bereits integriert sein.<\/p>\n

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Garnitur-Kragen<\/strong><\/h3>\n

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\"Die<\/p>\n

\"Abgebildet<\/p>\n

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Die einfachste Ausf\u00fchrung eines Kragens mit R\u00fcckenanlage ist ein sogenannter Garnitur-Kragen. Er kann zum Beispiel auch extra gearbeitet nur auf das Kleid oder die Bluse gelegt werden und ben\u00f6tigt somit auch keinen Steg. Je breiter dieser Kragen gestaltet wird, desto mehr Zwischenraum ben\u00f6tigt man an der Schulter zwischen Vorder- und R\u00fcckenteil. Bei eingearbeiteten Schulterpolstern ist ebenfalls ein gr\u00f6\u00dferer Abstand erforderlich. Ansonsten sind diese Kragen entsprechend Modetrend, Kundenw\u00fcnschen oder Eigenfantasie zu gestalten.<\/p>\n

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Designer-Set<\/div><\/div>
Produkt-Details anzeigen<\/a><\/div>

Designer-Set<\/p>

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Breiter Reverskragen<\/h3>\n

\"Die<\/p>\n

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Vorderteil<\/strong><\/p>\n

\"Zu<\/p>\n

Zun\u00e4chst bestimmt man die Lage der Knopfl\u00f6cher und den Reversbeginn, der bis zu circa 1 cm oberhalb des Knopflochs liegen kann, je nachdem wo das Revers ausrollen soll. Das Halsloch wird bei diesen Kragenkonstruktionen in der Regel mindestens 1 cm vergr\u00f6\u00dfert. Vom \u00dcbertritt aus, der ein oder zweireihig angegeben werden kann, ist eine Linie (A) nach oben in die Halslochform, an den unteren geraden Verlauf wird sp\u00e4ter das Reversteil angelegt.<\/p>\n

Von der neuen Halsspitze aus ist ein Kreisbogen nach links zu schlagen mit Haltepunkt (Z) beim Reversbeginn. Auf den Kreisbogen ist zweimal die Stegbreite von 1,5 – 2,5 cm (hier 2 cm) zu messen. Die Stegbreite an dieser Stelle soll immer 0,5 cm weniger als die an der hinteren Mitte betragen. Vom vorderen 2-cm-Punkt merkt man sich 0,5 cm nach rechts an und zeichnet von hier eine gerade Linie zum Reversbeginn (A1) an der \u00dcbertrittkante. F\u00fcr die eigentliche Kragenlinie ist zum 2-cm-Punkt gebogen zu verbinden. Die dick gestrichelte Linie bildet den Reversbruch und liegt in der Mitte zwischen den Linien A und A1. Ab dem Reversbruch sind Kragen und Reversform frei nach Vorlage, Modellbild oder einfach individuell zu gestalten.<\/p>\n

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R\u00fcckenteil<\/strong><\/p>\n

\"Zu<\/p>\n

Die Zeichnung zeigt die Konstruktion des R\u00fcckenteils, wie es zur Anlage an das Vorderteil ben\u00f6tigt wird. Der Abn\u00e4her darf nicht in der Schulter liegen. Der schnittfertige R\u00fccken ist nur mit dem vergr\u00f6\u00dferten Halsloch zuzuschneiden. Die hintere Mitte sowie die neue Halslochspitze sind zu verl\u00e4ngern.<\/p>\n

An der Halslochspitze ist derselbe Betraf wie auf den Kreisbogen des Vorderteils hochzumessen (auf die hintere Mitte immer 0,5 cm mehr). Die obere Verbindungslinie kann in einer etwas flacheren Form als die Halslochrundung gezeichnet werden. Die Steglinie wird erst nach dem anlegen dieses Teils vervollst\u00e4ndigt.<\/p>\n

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R\u00fcckenanlage<\/strong><\/p>\n

\"Zu
\nAls n\u00e4chster Schritt ist das R\u00fccken-Anlageteil so an das Vorderteil zu legen, dass zwischen K und K1 0,5 – 1 cm Abstand verbleibt (damit Kragenansatzlinie und Halslochl\u00e4nge \u00fcbereinstimmen). Die R\u00fcckenschulter trifft auf Punkt K2, der 0,5 – 1 cm (eventuell noch etwas mehr) unterhalb der Schulterlinie liegt.<\/p>\n

Bei K2 kann die Au\u00dfenl\u00e4nge des Kragens noch etwas beeinflusst werden. F\u00fcr sehr breite Kragenformen legt man die Ecke der R\u00fcckenschulter entweder genau oder auch mit Abstand an die vordere Schulterlinie. Nun kann der Kragenbruch (hier dick gestrichelt) mit dem Reversbruch verbunden werden. Die hintere Kragenbreite ist so festzulegen, dass ein sch\u00f6ner Verlauf nach vorne gew\u00e4hrleistet ist.<\/p>\n

Um das Vorderteil schnittfertig zu erhalten, legt man das bis zur vorderen Linie A 1 kopierte Reversteil an die zuerst gezeichnete Linie A, die genau ins Halsloch f\u00fchrt. Der herausgenommene Kragen ist in das Halsloch zu passen und der Schulterpunkt am Kragen anzugeben, wobei im Schulterbereich auch etwas dressiert (gedehnt) werden kann. Etwaige L\u00e4ngendifferenzen zwischen Halsloch und Kragenansatzlinie sind an der hinteren Mitte des Kragens zu beseitigen.<\/p>\n

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Mehrweite f\u00fcr Oberkragen und Beleg<\/h3>\n

Bei den meisten Kragenformen (Ausnahme zum Beispiel Stehkragen) ist der Oberkragen etwas gr\u00f6\u00dfer als der Unterkragen zu schneiden, was auch f\u00fcr den Beleg der Reversklappe gilt. Diese Mehr- beziehungsweise Rollweite ist f\u00fcr das Umschlagen oder Umlegen eines Kragens notwendig und au\u00dferdem von der Stoffart abh\u00e4ngig.<\/p>\n

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