{"id":3369,"date":"2021-01-03T08:00:01","date_gmt":"2021-01-03T07:00:01","guid":{"rendered":"https:\/\/www.muellerundsohn.com\/?p=3369"},"modified":"2020-12-08T11:07:49","modified_gmt":"2020-12-08T10:07:49","slug":"verarbeitung-von-ausgefransten-offenkantigen-naehten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.muellerundsohn.com\/allgemein\/verarbeitung-von-ausgefransten-offenkantigen-naehten\/","title":{"rendered":"Verarbeitung von ausgefransten Kanten und S\u00e4umen"},"content":{"rendered":"
\"Offener,
Inspiration Runway: Ausgefranste Kanten und S\u00e4ume bei Chanel.<\/span><\/figcaption><\/figure>\n

Entscheidend f\u00fcr ein gutes Design<\/strong> ist die Harmonie zwischen Modell, Material und Technik. Seit Coco Chanel sind Fransen an N\u00e4hten, Kanten und S\u00e4umen ein optisches Element, das immer wieder neu interpretiert wird. Trotz unterschiedlicher Verkreuzung der Gewebef\u00e4den lassen sich viele Materialien in Kett-, Schuss- und Schr\u00e4grichtung ausfransen. Bei schr\u00e4gem Fadenlauf ist es kein Ausfransen im w\u00f6rtlichen Sinne, sondern nur ein \u00d6ffnen des Gewebes. Auch so erh\u00e4lt man Fransen. Verschiedene Ausf\u00fchrungen verdeutlichen diese M\u00f6glichkeit. Dieser Beitrag ist ein Ausschnitt aus dem Fachbuch Atelier – Fachwissen aus der Praxis Teil 2<\/strong><\/em><\/a>.<\/p>\n

Zuschnitt<\/strong><\/h2>\n

Die gew\u00fcnschte Fransenl\u00e4nge, eventuell etwas Spielraum zum Ausgleichen und die nach der vorgesehenen Art der Verarbeitung orientierte Unternaht oder das Unterteil, z.B. bei einem Revers, bestimmen die Nahtzugabe. Der Fadenlauf entspricht der Modellvorgabe.<\/p>\n

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Verarbeitung<\/strong><\/h2>\n

Offene Kanten und N\u00e4hte erfordern Pr\u00e4zision bei der Verarbeitung. Sollen Kanten und N\u00e4hte ausgefranst werden, gibt es keine Linksnaht (Verbindungsnaht). Die Nahtlinien der einzelnen Schnittteile sind exakt aufeinanderzulegen und zu steppen. Werden an der Kante beide Zugaben ausgefranst, liegen die Teile links auf links. Bei den N\u00e4hten liegen die Schnittteile \u00fcbereinander. Das auszufransende Teil oben. Fransen sollen nach unten, evtl. seitlich angeordnet werden. Ausnahme bildet eine Eckenverarbeitung, z. B. am Revers. Die unten liegende Nahtzugabe vorher vers\u00e4ubern.<\/p>\n

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Ausgefranste Nahtrundungen<\/h2>\n

Ob an Jacke, Rock oder \u00c4rmel, eine wellenf\u00f6rmige Aufteilung mit Fransenverarbeitung sieht sehr dekorativ aus. Beim Zuschnitt werden, je nach Material, an der \u00fcbergreifenden Nahtlinie eines Modells ca. 1,5 bis 2 cm Zugabe f\u00fcr die Fransen berechnet. Dickere Gewebef\u00e4den k\u00f6nnen auch l\u00e4nger sein. Ist f\u00fcr die Formbest\u00e4ndigkeit eine Einlage erforderlich, darf sie nur bis zur Nahtlinie reichen. Eine Fixiereinlage bietet sich an.<\/p>\n

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\"Abgebildet<\/p>\n

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Die darunterliegende Nahtzugabe richtet sich nach der vorgesehenen Abstepplinie und erh\u00e4lt eine Breite von 1,2 bis 1,5 cm. Die markierten Nahtlinien der einzelnen Teile werden von oben nach unten liegend aufeinander gesteppt. Kurze Stiche, etwa 2,5 bis 3 mm und eine exakte Fadenspannung dienen der Haltbarkeit. Gr\u00f6\u00dfere Sicherheit erh\u00e4lt man durch ein \u00dcberkurbeln der Stepplinie mit d\u00fcnnem Maschinenstickgarn. Stichbreite 2 mm, dicht gestochen. Wird das nicht gew\u00fcnscht, ist eine zweite Stepplinie erforderlich.<\/p>\n

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Das Ausfransen ist sehr einfach. Man ben\u00fctzt eine stabile Nadel und beginnt an der Mitte des Au\u00dfenbogens. Am Innenbogen sind die Querf\u00e4den durchzuschneiden. Ein Ausfransen ist sonst nicht m\u00f6glich. Alle Gewerbef\u00e4den bleiben in Fransenrichtung h\u00e4ngen. Ein L\u00e4ngenausgleich wird dadurch er forderlich. Diese Linienf\u00fchrung ist sehr vielf\u00e4ltig verwendbar.<\/p>\n

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Ausgefranste Nahtspitzen<\/h3>\n

Werden an einem Modell \u2013 ob am Rock mit H\u00fcftpasse oder einer farblich abgestuften Jacke \u2013 spitz auslaufende Linien ausgefranst, sind sie ein absoluter Hingucker. Der Zuschnitt des Modells erh\u00e4lt die \u00fcbliche Nahtzugabe. F\u00fcr die Fransen sind die vorgesehene L\u00e4nge und das Material bestimmend. D\u00fcnne Gewebef\u00e4den k\u00fcrzer halten, grobe F\u00e4den k\u00f6nnen l\u00e4nger sein. Grunds\u00e4tzlich sollen Fransen nach unten liegen. Abweichungen sind m\u00f6glich. Fadenlauf wie durch das Modell vorgegeben. Muss aus Gr\u00fcnden der Formbest\u00e4ndigkeit fixiert werden, kann dies nur bis zur Nahtlinie geschehen. Auszufransende Zugaben m\u00fcssen ohne Einlage bleiben. Die unten liegenden Schnittteile vor dem Weiterarbeiten vers\u00e4ubern.<\/p>\n

An den markierten Nahtlinien die entsprechenden Teile genau aufeinandersteppen. Kurze Stiche verwenden. Das Fransenteil liegt oben. Sind weitere Stepplinien st\u00f6rend, muss unbedingt mit kleinen, dichten Zick-Zack-Stichen die Linie \u00fcberkurbelt werden. Man verwendet d\u00fcnnes, farblich gut abgestimmtes Maschinenstickgarn. Durch eine zweite Stepplinie \u2013 Zierlinie \u2013 kann die Nahtzugabe auf der linken Seite nicht umkippen und bekommt besseren Halt. Wo immer diese M\u00f6glichkeit gegeben ist, sollte sie gen\u00fctzt werden. Aufteilungen, die beim Tragen Spannung bekommen, m\u00fcssen gut gesichert sein.<\/p>\n

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Zum Ausfransen verwendet man eine stabile Nadel. Die Gewebef\u00e4den kann man nur bis zur jeweiligen Verankerung (Stepplinie\/Kurbellinie) l\u00f6sen. Sie bleiben in Fransenrichtung h\u00e4ngen. Dadurch bekommen die Fransen ein unterschiedliches Volumen und m\u00fcssen abgeglichen werden.<\/p>\n

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Ausgefranste Reverskante<\/h2>\n

\"Gezeigt<\/p>\n

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Um eine deutliche Fransenlinie zu erhalten, reicht bei grobem Gewebe die einfache Stofflage. Das Modell wird wie schnitttechnisch vorgegeben (Fadenlauf und Nahtzugabe) zugeschnitten. Am Revers 1 cm Naht, am Belagteil die vorgesehene Fransenl\u00e4nge f\u00fcr die Zugabe w\u00e4hlen. Wird das Modell aus feinerem Gewebe gearbeitet, sind k\u00fcrzere Fransen geeigneter. Diese Gewebef\u00e4den sind zu leicht, um gleichm\u00e4\u00dfig zu fallen. Eine dem Oberstoff angepasste Einlage erh\u00e4lt an der Kante keine Nahtzugabe. Zur leichteren Weiterverarbeitung eignen sich Fixiereinlagen besonders gut.<\/p>\n

Lose Einlagen an der Kante festn\u00e4hen (pikieren\/lisieren). Modellteil wie \u00fcblich vor bereiten. Beginnen die Fransen am Reversbruch, wird die restliche Kante mit Linksnaht (Verbindungsnaht) geschlossen. Am Revers wird die Nahtzugabe an der Kante exakt nach innen geb\u00fcgelt und mit ein fachen Stichen auf der Einlage festgehalten. Die Ecke flach halten. An der Krageneinsatzlinie einschneiden. F\u00fcr die Sicherheit beim Ausfransen muss an der Nahtlinie des Belages ein etwa 0,5 cm breites Klebeb\u00e4ndchen eingeb\u00fcgelt werden, z. B. Nahtband von Vlieseline. Auf eine erforderliche Mehrweite (Rollen des Revers) ist zu achten. Den Belag am Fransenbeginn bzw. am Ende der gen\u00e4hten Kante einschneiden.<\/p>\n

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\"Gezeigt<\/p>\n

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Beide Teile links auf links an der markierten Nahtlinie und Bruchkante sehr genau aufeinanderlegen und steppen. Gen\u00e4ht wird auf der Bruchkante mit ca. 1 bis 1,5 mm Kantenabstand. Dabei wird das B\u00e4ndchen ebenfalls festgehalten. Stabilit\u00e4t und eine sportliche Note erh\u00e4lt das Revers mit einer zweiten Stepplinie. So ist die Kante gut gesichert und man kann mit dem Ausfransen beginnen. Eine feste Nadel erleichtert die Arbeit. Durch das Ausziehen oder L\u00f6sen der Gewebef\u00e4den entstehen zus\u00e4tzliche Fransen. Senkrechte F\u00e4den, meistens Kettf\u00e4den, liegen zwischen den waagerechten. Sie erh\u00f6hen die Fransendichte. Um die leere Fransenecke zu f\u00fcllen, werden Gewebef\u00e4den in eine Handn\u00e4hnadel eingef\u00e4delt und an der Ecke haltbar eingezogen. Nach dem Abgleichen der Fransenl\u00e4nge ist die Kante fertig.<\/p>\n

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Doppelte Fransen an Revers und Kante<\/h3>\n

W\u00e4hlt man eine geeignete Verarbeitung, sind Fransen aus doppelter Stofflage besonders reizvoll und erhalten die Optik einer Besenborte.<\/p>\n

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\"Gezeigt<\/p>\n

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Der Fadenlauf beim Zuschnitt richtet sich nach dem Modell. Das Kleid- Jacken- oder Mantelvorderteil hat in der Regel einen geraden Fadenlauf in der vorderen Mitte. F\u00fcr die Fransen muss man an den Kanten \u2013 Modellteil und Besatz \u2013 die vorgesehene L\u00e4nge zugeben. Bei d\u00fcnnen Gewebef\u00e4den sollen die Fransen nicht zu lang sein (Muster anfertigen). Das Modellteil wird wie \u00fcblich mit einer materialgerechten Einlage vorbereitet. Von Vorteil sind fixierbare, formstabilisierende Einlagen. Wird die Kante ausgefranst, endet die Einlage unmittelbar an der Nahtlinie.<\/p>\n

Um ausreichend Stabilit\u00e4t zu bekommen, muss auch an der Nahtlinie des Belages ein schmales, ca. 0,5 cm breites B\u00e4ndchen fixiert werden. Verwendet man ein aufb\u00fcgelbares Nahtband, z. B. von Vlieseline, kann man gleichzeitig die Reversw\u00f6lbung einhalten. Die Nahtlinie nicht ausdehnen. Bei der Verarbeitung des Revers ist auf die erforderliche Mehrweite zu achten. Nur so wird ein weiches, rundes Liegen gesichert.<\/p>\n

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\"Die<\/p>\n

Wird \u00fcber eine Ecke ausgefranst, muss man an dieser Stelle das Material ausgleichen. Vor dem Verbinden der beiden Kantenteile wird in Fransenl\u00e4nge ein ca. 2 cm breites (+ 0,5 cm Nahtzugabe) fadengerades St\u00fcck Stoff dazwischen gelegt und beim Schlie\u00dfen mit gesteppt.<\/p>\n

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Am Kragenansatz die Nahtzugabe einschneiden. Modellteil und Belag werden genau in der Nahtlinie links auf links gelegt und zusammengesteppt. Hier ist besondere Sorgfalt notwendig. Die Stepplinie muss 1 bis 1,5 mm neben der Nahtlinie auf der darunterliegenden Einlage angebracht werden. Liegt die Stepplinie zu weit an der Kante, kann sie abrutschen und verliert den Halt. Liegt sie zu weit innen, kann man durch die Fixierung nicht mehr ausfransen. Eine weitere Stepplinie, als Zierstepparbeit angebracht, ist absolut erforderlich, um ausreichend Halt zu bekommen.<\/p>\n

Sichere Stabilit\u00e4t erh\u00e4lt man beim \u00dcberkurbeln der genau aufeinander gesteppten Kanten. Locker gewebte Stoffe unbedingt mit Zick-Zack-Stichen befestigen. Mit farblich gut passendem Maschinenstickgarn und dichten, 2 bis 2,5 mm breiten Stichen, kann man ein Abrutschen vermeiden. Mit einer gro\u00dfen Nadel wird ausgefranst. Man entfernt die lose liegenden Gewebef\u00e4den und legt die an der Kante festgen\u00e4hten in Fransenrichtung. Dadurch entsteht eine ungleiche L\u00e4nge und unterschiedliche Fransendichte. Die L\u00e4nge ausgleichen. Besondere Vorsicht beim Ausfransen an der Ecke ist notwendig.<\/p>\n

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Ausgefranster Saum<\/h2>\n

Schwingende S\u00e4ume sind nicht fadengerade und ben\u00f6tigen einen feinen, aber haltbaren Abschluss, ohne den weichen Fall zu beeintr\u00e4chtigen. Am einlagigen Gewebe reicht zur Haltbarkeit nur Durchsteppen und \u00dcberkurbeln nicht aus. Gute Handwerksausf\u00fchrung ist angesagt.<\/p>\n

\"Ausgefranster<\/p>\n

Man misst von der Schnittkante am Saum die vorgesehene Fransenl\u00e4nge nach oben und markiert auf der linken Stoffseite die genaue Linie. An diese Markierung wird ein 2 bis 3 mm breites, d\u00fcnnes oder sehr weiches B\u00e4ndchen gesteppt und mit Maschinenstickgarn in gut passender Farbe \u00fcber kurbelt. Das feine Maschinenstickgarn erlaubt eine dichte Sticheinstellung, wodurch man mehr Gewebef\u00e4den erfasst, ohne gleichzeitig einen harten Saum zu bekommen. Ein weiteres Ausfransen wird vermieden. Vorsicht: den Saum beim N\u00e4hen nicht ausdehnen. Mit Hilfe einer gro\u00dfen Nadel kann der Saum ausgefranst werden. Dabei werden auch Querf\u00e4den zu Fransen und ein gr\u00f6\u00dferes, jedoch unregelm\u00e4\u00dfiges Volumen entsteht. Diese Gewebef\u00e4den liegen ab der N\u00e4hlinie parallel zu den bestehenden Fransen und m\u00fcssen abgeglichen werden.<\/p>\n

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\"Ausgefranster\"Ausgefranster<\/p>\n

Eine weitere M\u00f6glichkeit Fransen am schwingenden Rocksaum zu sichern, gibt ein Schr\u00e4gstreifen aus d\u00fcnnem Batist oder feinem Ponge. Er sollte farblich gut passend sein. Der Schr\u00e4gstreifen ben\u00f6tigt eine Breite von 2 cm und wird jeweils 0,5 cm zur Mitte geb\u00fcgelt. Die nach unten vorgesehene Kante wird gedehnt, um ein sp\u00e4teres Ausdehnen zu vermeiden. Ist die Fransenh\u00f6he bestimmt und markiert, wird der Schr\u00e4gstreifen beidseitig schmalkantig an der Markierung aufgesteppt. Nun kann der Saum ausgefranst werden. Kette und Schuss bilden gleicherma\u00dfen Fransen. Eine gro\u00dfe Nadel erleichtert die Arbeit. Ausgefranst wird bis zur ersten Stepplinie. Die dadurch entstehende, ungleiche Fransenl\u00e4nge muss man abgleichen. Ein mit dieser Technik gefertigter Saum ist gut gesichert.<\/p>\n

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Ausgefranster, gerader Rocksaum<\/h3>\n

\"Man<\/p>\n

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Ein gerader oder in Form (beim \u00c4rmel) geschnittener Besatzstreifen wird mit 1 cm Nahtzugabe an der Fransenkante festgesteppt. Fransenl\u00e4nge bestimmen. Bei einer fertigen Saumbreite von 4 cm ist ein 5 bis 6 cm breiter Besatzstreifen erforderlich. An der festgelegten Fransenlinie wird der Besatz mit 1 cm Nahtzugabe festgesteppt und nach links exakt umgeb\u00fcgelt. Der so entstandene
\nSaum wird beliebig breit festgesteppt. Zwei Stepplinien sichern nun den Saum. Die erste Steppnaht ist nach dem Ausfransen nicht mehr erkennbar. Offenkantig oder umgebugt \u2013 je nach Stoff \u2013 den Saum fertig n\u00e4hen. Saumkante mit Hilfe einer Nadel ausfransen. Diese Verarbeitung erm\u00f6glicht einen haltbaren, sauberen Saumabschluss.<\/p>\n

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